Gerhard Schick gelingt es, unterhaltsam und zugleich fundiert zu schreiben. Es geht um die Mafia, Geldwäsche und andere Formen der Wirtschaftskriminalität – und überall ist der Finanzsektor beteiligt. Nicht als Opfer, sondern als konstituierender Bestandteil. Den Autor macht dies ebenso zornig, wie die Enteignung von Sparer/innen und die Folgenlosigkeit konkreter Finanzskandale, die er genau untersucht hat. Sein Fazit: Das Finanzsystem ist seit 2008 weder stabiler noch fairer geworden und braucht daher durchgreifende Reformen.