Die Eucharistiefeier war lange eine absolute Trennlinie zwischen den christlichen Konfessionen, die allerdings zu bröckeln beginnt. Nun legt der neutestamentliche Exeget der Hochschule St. Georgen, Wucherpfennig, eine kleine frühchristliche Studie vor, die zeigt, dass diese Feier ursprünglich allen offenstand und Unterschiede überbrückte.
Die Mahle Jesu können aus ganz unterschiedlichen Aspekten gedeutet werden – sozial-, gesellschafts-, politik-, wirtschafts-, Opfer-kritisch. Zentral bleiben sie Gemeinschaftsmahle.
Jedes Mahl ist im gesamten Leben Jesu Zeichen der Nähe Gottes – angefangen bei der Hochzeit zu Kana, über das Essen mit Zöllnern und Sündern bis zum letzten Abendmahl. Essen und Trinken zeigt die Güte Gottes, denn nur mit den Gaben aus seiner Schöpfung ist Leben möglich.